ipps zum Mopskauf
Tipps zum Kauf eines Welpen oder eines erwachsenen Hundes
Was Sie vorher bedenken sollten:
Der Wunsch, einen Hund zu kaufen, ist oft gross. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass mit einem Hund für etwa 15 Jahre viel Verantwortung auf Sie zukommt. Nur wenn Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, können Sie sicher sein, dass sich ein Hund bei Ihnen wohlfühlt.
Haben Sie oder Ihre Familienmitglieder genügend Zeit, sich um den Hund zu kümmern? Auch ein Mops benötigt pro Tag einen grösseren und 2-3 kleine Spaziergänge egal ob es regnet, stürmt oder schneit. Auch die Erziehung und das Training kosten viel Zeit, Geld und vor allem Geduld.
Als Welpen müssen Sie bereit sein in der ersten Zeit, bis der Mops Stubenrein ist, regelmässig alle eins bis zwei Stunden nach draussen zu gehen, speziell nach dem Schlafen, Speilen und Essen, Tag und Nacht.
Ein Mops ist sehr auf den Menschen bezogen und sollte nicht lange allein zu Hause gelassen werden, wenn überhaupt dann maximal bis vier Stunden am Tag. Wenn sie Berufstätig sind, und den Mops nicht zur Arbeit mitnehmen können, benötigen Sie also einen Tagesplatz. Auch in der Ferienzeit müssen Sie bedenken, dass Sie den Mops vielleicht nicht immer mitnehmen können, und dann einen Ferienplatz für Ihn brauchen. Dazu muss gesagt werden, dass der Mops nicht einfach in einem „gewöhnlichen“ Zwinger abgegeben werden kann. Der Mops braucht einen Platzt wo er mit der Familie zusammen leben kann.
Auch die Kosten müssen Sie berücksichtigen.
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Anschaffung – für einen Mops aus guter Zucht müssen sie mindestens mit CHF 2‘500.00 rechnen.
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Hundesteuer – je nach Gemeinde CHF 100-140 jährlich.
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Impfen – 2. Kombinierte Impfung – die macht man mit 12 Wochen CHF 60–70.
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Entwurmen – 2 x im Jahr –CHF 20.00 jährlich.
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Futter monatlich CHF 100 x 12= CHF 1200 jährlich
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Sterilisation einer Hündin - ab CHF 700.00.
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Kastration eines Rüden – ab CHF 350.
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Welpenprägungskurs CHF 200.
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Junghundekurs CHF 200.
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Erziehungskurs CHF 200.
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SKN Kurs obligatorisch CHF 200.
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Krankenversicherung CHF 20 – 50 pro Monat = CHF 240-600 pro Jahr.
Dazu kommen noch Hundebett, Leine, Halsband, Brustgeschirr, Regendecke, Winterdecke, Transportbox etc.
Zudem können unvorhergesehene Krankheiten auftreten, die operativ behandelt werden müssen wie z.B. Atemprobleme (Gaumensegel) Kniescheibenluxation usw.
Haben Sie die nötige Ausdauer? Einen Mops im Haushalt macht nicht nur Spass, sondern auch Schmutz (ein Mops haart 365 Tage im Jahr), Arbeit und manchmal Lärm. Gerade in der Anfangszeit müssen Sie viel Geduld und Energie für die Erziehung Ihres Vierbeiners aufbringen und einige Sachschäden in Ihrem Zuhause in Kauf nehmen. Nur wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die genannten Voraussetzungen erfüllen, können Sie sich beruhigt einen Mops anschaffen. Überlegen Sie es sich gut – der Leidtragende ist immer der Mops.
Wenn Sie sich für einen Mops entschieden haben:
Wenn Sie sich für einen Mops entschieden haben, ist es an der Zeit zu schauen, woher Sie Ihren Mops bekommen. Die Tierheime sind immer ein guter erster Anlaufpunkt, es gibt immer wieder „Notmöpse“ die ans Tierheim abgegeben wurden oder von Besitzern aus verschiedenen Gründen abgegeben werden müssen. Auch in Hundeschulen können Sie nachfragen. Sie kennen viele Hundebesitzer und Züchter und können ihnen hilfreiche Tipps geben, wo Sie den Mops kaufen können.
Sie müssen sich ausserdem überlegen ob es ein Welpe oder ein ausgewachsener Mops sein soll. Einen Welpen können Sie von Anfang an durch Erziehung formen. Hunde leben in festen Hierarchien. Ein Welpe wird kein Problem damit haben, den Menschen als seinen Rudelführer anzuerkennen, wenn er mit ihm aufgewachsen ist. Allerdings haben Welpen wie alle jungen Lebewesen einen ausgeprägten Spieltrieb. Zumindest im ersten Jahr brauchen sie mehr Aufmerksamkeit, Zeit und Erziehung als ein älterer Hund.
Die Wahl der Züchter:
Falls Sie sich für einen Welpen entscheiden, sollten Sie sich den Züchter sorgsam aussuchen. Zunächst ist es nicht schwer, sich im Internet Listen von Züchtern der gewünschten Rasse zu suchen. Nun müssen Sie die guten von den weniger guten Züchtern oder Verkäufern unterscheiden. Tipps von erfahrenen Hundehaltern, Mitarbeitern in Tierheimen, Hundeschulen oder im Tierfutterladen können Ihnen am Anfang helfen.
Es gibt einige Dinge, an denen Sie einen guten Züchter oder Verkäufer erkennen.
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Ein seriöser Verkäufer verkauft seine Welpen nicht über das Internet oder über eine Art Onlineshop. Man bestellt einen Hund nicht wie in einem Onlinehandel, es handelt sich schließlich um ein Lebewesen!
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Jeder Verkäufer, der einen Besuch bei sich zu Hause ablehnt, ist von vorn herein auszuschliessen. Ein Besuch und Besichtigung der Welpen sollte nicht vor der 4 bis 5 Woche, aber danach jede Zeit möglich sein. Besuchen Sie den Verkäufer, können Sie sich ein Bild von den Lebensumständen des Welpen machen. Sie sollten auch die Möglichkeit haben, alle Welpen aus dem Wurf zu sehen, ebenso mindestens das Muttertier. Sehen alle Tiere gesund und munter aus, ist das ein erstes gutes Zeichen.
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Welchen Eindruck macht die Lebenssituation der Hunde, wie viele Zuchthündinnen hat die Zucht, werden die Hunde im Zwinger gehalten oder leben die Hunde mit der Familie. Ein Mops ist sehr auf den Menschen bezogen und sollte in der Familie leben. Das Welpenzimmer sollten Sie sich ebenfalls anschauen (dürfen), nur um sicher zu gehen, dass die Tiere nicht nur für die Präsentation herausgeputzt wurden. Wie ist die Hygiene der Zucht.
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Sie sollten die Papiere des Hundes (Ahnenpass, EU oder Schweizer Impfpass, Heimtierausweis, Gesundheitszeugnis des Arztes bei Abgabe, Einsicht in Dokumente wie Zuchttauglichkeit der Mutterhündin und des Deckrüden (Vaters der Welpen)) einsehen können.
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Der Verkäufer soll sich Zeit nehmen und über die Hunderasse noch einmal aufklären, ebenso über die Besonderheiten des speziellen Welpen. Ausserdem sollte der Züchter bereit sein Ihnen nach dem Welpenkauf weiterhin bei Fragen beizustehen.
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Die Erziehung des Hundes sollte ebenso besprochen werden wie die Lebensumstände des Käufers. Denn ein guter Verkäufer gibt keinen Welpen an jemanden ab, den er für unfähig hält, ihn zu halten.
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Ausserdem können Sie noch nach Referenzen fragen und bei früheren Käufern nach Ihrer Zufriedenheit nachfragen. Sie sollten bei dieser Gelegenheit auch fragen ob Beschwerden oder Krankheiten die erblich sich entwickelt haben.
Generell sollte der Verkäufer auch auf einen zweiten Besuch zur Abholung bestehen und einem den Mops Welpen nicht sofort mitgeben selbst wenn er das Mindestalter von zwolf Wochen bereits erreicht hat.
Der Kaufvertrag:
Tatsächlich ähnelt der Kaufvorgang eines Hundes des einen Autokaufs. Der Kaufvertrag kann generell relativ frei gestaltet sein, muss aber bei einem seriösen Verkäufer ein paar Dinge unbedingt enthalten. Jeder Kaufvertrag sollte die kompletten Adressdaten von Käufer und Verkäufer enthalten. Die Daten des Tieres sollten ebenfalls erfasst sein, dazu gehört das Wurfdatum, die Zuchtbuchnummer, der Name und, wenn vorhanden, das Tattoo oder die Chipnummer.
Der Halterwechsel muss bei amicus gemeldet werden. https://www.amicus.ch
Der körperliche Zustand des Tieres muss festgehalten sein, ebenso Übergabetermin, Zahlungsart und der Kaufpreis. Zusätzlich kann es nicht schaden, dass auch die Übergabe des Gesundheitszeugnisses samt Impfpass festgehalten wird.
Zum Schluss noch einige hilfreiche Links: